PrEP: Online Umfrage
Ergebnisse der DSTIG-Mitgliederbefragung
Im April haben wir unsere Mitglieder gebeten, sich an einer Meinungsumfrage zum Thema Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) zu beteiligen. 62 Personen haben den Online-Fragebogen (anonym) ausgefüllt.
Die Ergebnisse der Umfrage stellen wir Ihnen hier zur Verfügung.
Interessant ist die Vielfältigkeit der Meinungen. Am besten machen Sie sich selbst ein Bild:
HIER finden Sie die Ergebnisse in Grafiken dargestellt (PDF)
Wir danken allen, die den Fragebogen ausgefüllt haben, für die Teilnahme.
Die Ergebnisse werden wir beim Deutschen STI-Kongress als Anregung für die Diskussion zum Thema PrEP mit einfließen lassen.
Neue Informationskampagne LIEBESLEBEN
Neue Informationskampagne LIEBESLEBEN
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und die Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Dr. Heidrun Thaiss, haben am 04. Mai 2016 gemeinsam mit dem Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V., Dr. Volker Leienbach, die neue Informationskampagne LIEBESLEBEN zur Eindämmung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen vorgestellt. Die neue Kampagne ist Teil der aktuellen Strategie der Bundesregierung zur Eindämmung von HIV, Hepatitis und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, die das Bundeskabinett am 6. April 2016 verabschiedet hat. Sie richtet sich an die Verantwortlichen im Gesundheitswesen, an Selbsthilfe-Organisationen, Wissenschaft sowie Bund, Länder und Kommunen insbesondere in den Bereichen Bildung, Arbeit und Justiz. Die Strategie beschreibt eine Vielzahl von Maßnahmen, um Gemeinsamkeiten von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten in der Aufklärung und Information, Prävention, Diagnostik und Behandlung stärker als bisher zu nutzen und die Angebote weiter auszubauen. Teil der Strategie ist es auch, aktuelle Daten als Grundlage für die Planung und Umsetzung neuer Maßnahmen zu erheben.
Die aktuelle Cartoon-Kampagne setzt die kommunikativen Grundsätze von LIEBESLEBEN plakativ in Szene. Sie präsentiert die Botschaften "Benutz‘ Kondome" und "Wenn was nicht stimmt, ab zum Arzt" eingängig. Die neuen Motive werden ab Mitte Mai an über 65.000 Plakatflächen bundesweit zu sehen sein. Unterstützt wird die HIV- und STI-Prävention der BZgA zudem vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV).
Weitere Informationen auf:
http://www.bundesgesundheitsministerium.de/Strategie-zur-STI-Eindaemmung
http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/aidspraevention/?sub=91
http://www.facebook.com/liebesleben.de
http://www.bzga.de/presse/pressemotive/
http://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/
Neues Curriulum Sex. Gesundh.
Fortbildung Sexuelle Gesundheit und STI startet im August 2016
Nach langjähriger Vorbereitungsphase hat es die DSTIG in Kooperation mit der BZgA, der Ärztekammer Westfalen-Lippe und Vertreter_innen weiterer beteiligter Fachgesellschaften (GSP, DGfS, DGPFG, BVKJ, DGSMTW dem RKI und der GSSG) geschafft, ein Curriculum zur Sexuellen Gesundheit und STI zu entwickeln.
Im ersten Durchlauf richtet sich die Fortbildung speziell an Ärztinnen und Ärzte und umfasst 30 Unterrichtsstunden, die in Präsenz- und E-Learningeinheiten aufgeteilt sind. Der zweite Durchlauf ist in Kooperation mit der Ärztekammer Berlin geplant und wird voraussichtlich 2017 in Berlin stattfinden.
Wir haben für Sie ein umfassendes Programm zusammen gestellt, welches sowohl klinische Themen zu STI und Sexueller Gesundheit (STI Diagnostik, Therapie, Epidemiologie, Prävention) als auch Themen der Sexualwissenschaft, der Sexualtherapie, der Kommunikation zur Sexuellen Gesundheit, der Sexualpädagogik, Fragen zu Sexuellen Rechten u.v.m. beinhaltet (siehe detaillierte Aufstellung im Flyer).
Die Fortbildung ist durch die Ärztekammer zertifiziert (38 K-Punkte) und schließt zudem mit einem Zertifikat für Sexuelle Gesundheit ab. Die Teilnahmekosten beinhalten Unterrichtsmaterialien sowie Verpflegung vor Ort an den Präsenztagen.
Datum (Präsenztage): 10. Sept und 18./19. Nov. 2016
Veranstaltungsort: Bochum
Anmeldung: Bitte benutzen Sie das Anemeldeformular auf dem Flyer
Zertifizierung: 38 Punkte (Kategorie K)
Kosten: 699,00 € regulär, ermäßigt 635,00 € für DSTIG-Mitglieder
Referent_innen/ Autor_innen: Dr. med. Viviane Bremer, Prof. Dr. med. Norbert Brockmeyer, Dr. med. Uwe Büsching, Dr. med. Susanne Buder, Dr. Miriam Gerlich, Harriet Langanke, Dr. med. Heinrich Rasokat, Prof. Dr. Anja Henningsen, PD Dr. med. Thomas Meyer, Dr. med. Dr. phil. Stefan Nagel, Dr. med. Anja Potthoff, Prof. Dr. Uwe Sielert, Dr. med. Petra Spornraft-Ragaller, Prof. Dr. med. Helmut Schöfer, Dr. med. Claudia Schumann, Dr. Jörg Signerski-Krieger und Dr. Christine Winkelmann
HIER finden Sie den Programmflyer mit Anmeldeformular
Eröffnungsfeier: Walk In Ruhr - WIR
Am 3. Juni 2016 findet die Eröffnungsfeier in Bochum statt!
Das neue Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin, Walk In Ruhr - WIR - feiert am Freitag, den 3. Juni 2016 seine Eröffnung
HIER finden Sie Einladungskarte der Eröffnung, 13.30 Uhr, zum Download (PDF)
HIER finden Sie den Programmablauf des Symposiums mit Anmeldeformular, 9.00 Uhr, zum Download (PDF)
Programmablauf, Freitag, 3. Juni 2016
9.00 - 12.30 Uhr
Symposium zur Eröffnung des WIR – Walk In Ruhr: „WIR – ein Puzzle, das zusammenpasst“
Aspekte rund um „Walk In Ruhr“, dem Modellprojekt für Sexuelle Gesundheitsversorgung
Ort: Blue Square, Bochum (Kortumstr. 90, in 44787 Bochum-Innenstadt), 3. Etage
Zertifizierung: Das Symposium wurde von der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit 4 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Den Programmablauf mit Anmeldeformular finden Sie HIER
12.30 - 13.30 Uhr
Übergang zum WIR, Pressekonferenz von 13.00-13.30 Uhr
ab 13.30 Uhr
Empfang am neuen Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin
Ort: Große Beckstr. 12 in 44787 Bochum, direkt am St. Elisabeth-Hospital
14.00 Uhr
Grußworte und Eröffnung
ab 15.00 Uhr
Führungen durch das neue Zentrum
Imbiss mit Getränken und Musik
DSTIG begrüßt Kritik zum geplanten Prostituiertenschutzgesetz seitens der Landesregierung
DSTIG begrüßt Kritik zum geplanten Prostituiertenschutzgesetz seitens der Landesregierung
Die nordrhein-westfälische Emanzipations- und Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90 – Die Grünen) hat das von der Bundesregierung geplante Prostituiertenschutzgesetz in mehreren Punkte heftig kritisiert. Die DSTIG schließt sich dieser kritischen Haltung der Landesregierung an. Sie befürchtet, dass das Gesetz Menschen in der Prostitution in den Untergrund und die Illegalität treibt.
Die im Gesetz vorgesehenen restriktiven Maßnahmen sind nach Ansicht der Ministerin Steffens nicht geeignet, Menschen in der Prostitution zu schützen. In einer Pressekonferenz im Düsseldorfer Landtag betonte sie, dass nur freiwillig angenommene Beratung der Gesundheit und dem Schutz dient. Die Pflicht zur Registrierung hingegen verstärke die Stigmatisierung der Betroffenen und die geplante Kondompflicht sei realitätsfern. Insgesamt 15 Änderungsanträge hat die Landesregierung daher im Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Neben dem Vorwurf, ausufernd zu moralisieren, und Prostitution höchst fragwürdig zu definieren, verbindet die Ministerin mit dem Gesetz auch das Entstehen einer teuren Prostitutionsbürokratie. Dadurch würden die Kassen der Kommunen und der Länder dauerhaft in mindestens zweistelliger Millionenhöhe belastet. Zustimmung erhielt das geplante Bundesgesetz aus Nordrhein-Westfalen (NRW) lediglich im Bereich der Konzessionierungspflicht, die das Betreiben von Prostitutionsstätten regulieren soll. Da hier aber auch die Sorge besteht, Großbordelle gegenüber sich selbst organisierenden Sexarbeiterinnen zu begünstigen, hat NRW auch dazu einen Prüfantrag gestellt (Stand: 19. April 2016).
Die DSTIG hat sich bereits im Vorfeld zum Gesetzesentwurf kritisch geäußert und diesen abgelehnt.
Weitere Stellungnahmen der DSTIG zum Thema Sexarbeit/Prostitution/Gesetzentwurf finden Sie hier:
http://dstig.de/sexuelle-gesundheit/sexarbeit.html
Abschussbericht Runder Tisch Prostitution:
www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/emanzipation/frauen/RTP_Abschlussbericht.pdf
Gesetzentwurf der Bundesregierung (ProstSchG):
http://dipbt.bundestag.de/dip21/brd/2016/0156-16.pdf