DSTDG-Mitglied werden!

Facebook

Twitter

Wikipedia

Neue Informationskampagne LIEBESLEBEN

Neue Informationskampagne LIEBESLEBEN

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und die Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Dr. Heidrun Thaiss, haben am 04. Mai 2016 gemeinsam mit dem Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V., Dr. Volker Leienbach, die neue Informationskampagne LIEBESLEBEN zur Eindämmung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen vorgestellt. Die neue Kampagne ist Teil der aktuellen Strategie der Bundesregierung zur Eindämmung von HIV, Hepatitis und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, die das Bundeskabinett am 6. April 2016 verabschiedet hat. Sie richtet sich an die Verantwortlichen im Gesundheitswesen, an Selbsthilfe-Organisationen, Wissenschaft sowie Bund, Länder und Kommunen insbesondere in den Bereichen Bildung, Arbeit und Justiz. Die Strategie beschreibt eine Vielzahl von Maßnahmen, um Gemeinsamkeiten von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten in der Aufklärung und Information, Prävention, Diagnostik und Behandlung stärker als bisher zu nutzen und die Angebote weiter auszubauen. Teil der Strategie ist es auch, aktuelle Daten als Grundlage für die Planung und Umsetzung neuer Maßnahmen zu erheben.

 

Die aktuelle Cartoon-Kampagne setzt die kommunikativen Grundsätze von LIEBESLEBEN  plakativ in Szene. Sie präsentiert die Botschaften "Benutz‘ Kondome" und "Wenn was nicht stimmt, ab zum Arzt"  eingängig. Die neuen Motive werden ab Mitte Mai an über 65.000 Plakatflächen bundesweit zu sehen sein. Unterstützt wird die HIV- und STI-Prävention der BZgA zudem vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV).

Weitere Informationen auf:

http://www.bundesgesundheitsministerium.de/Strategie-zur-STI-Eindaemmung

http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/aidspraevention/?sub=91

http://www.liebesleben.de

http://www.facebook.com/liebesleben.de

http://www.bzga.de/presse/pressemotive/

http://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/

 

Eröffnungsfeier: Walk In Ruhr - WIR

Am 3. Juni 2016 findet die Eröffnungsfeier in Bochum statt!

Das neue Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin, Walk In Ruhr - WIR - feiert am Freitag, den 3. Juni 2016 seine Eröffnung

 

wir erffnung _save the date 3.6.2016klein

 

HIER finden Sie Einladungskarte der Eröffnung, 13.30 Uhr, zum Download (PDF)

HIER finden Sie den Programmablauf des Symposiums mit Anmeldeformular, 9.00 Uhr, zum Download (PDF)

 

Programmablauf, Freitag, 3. Juni 2016

9.00 - 12.30 Uhr

Symposium zur Eröffnung des WIR – Walk In Ruhr: „WIR – ein Puzzle, das zusammenpasst“
Aspekte rund um „Walk In Ruhr“, dem Modellprojekt für Sexuelle Gesundheitsversorgung

Ort: Blue Square, Bochum (Kortumstr. 90, in 44787 Bochum-Innenstadt), 3. Etage

Zertifizierung: Das Symposium wurde von der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit 4 Fortbildungspunkten zertifiziert.

Den Programmablauf mit Anmeldeformular finden Sie HIER

 

12.30 - 13.30 Uhr

Übergang zum WIR, Pressekonferenz von 13.00-13.30 Uhr

 

ab 13.30 Uhr

Empfang am neuen Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin

Ort: Große Beckstr. 12 in 44787 Bochum, direkt am St. Elisabeth-Hospital

 

14.00 Uhr

Grußworte und Eröffnung

 

ab 15.00 Uhr

Führungen durch das neue Zentrum

Imbiss mit Getränken und Musik

DSTIG begrüßt Kritik zum geplanten Prostituiertenschutzgesetz seitens der Landesregierung

DSTIG begrüßt Kritik zum geplanten Prostituiertenschutzgesetz seitens der Landesregierung

Die nordrhein-westfälische Emanzipations- und Gesundheits­ministerin Barbara Steffens (Bündnis 90 – Die Grünen) hat das von der Bundes­regierung ge­plante Prostituiertenschutzgesetz in mehreren Punkte heftig kritisiert. Die DSTIG schließt sich dieser kritischen Haltung der Landesregierung an. Sie befürchtet, dass das Gesetz Menschen in der Prostitution in den Unter­grund und die Illegalität treibt.

Die im Gesetz vorgesehenen restriktiven Maßnahmen sind nach Ansicht der Ministerin Steffens nicht geeignet, Menschen in der Prostitution zu schützen. In einer Pressekonferenz im Düssel­dorfer Landtag betonte sie, dass nur freiwillig angenommene Beratung der Gesundheit und dem Schutz dient. Die Pflicht zur Registrierung hingegen verstärke die Stigmatisierung der Betroffenen und die geplante Kondompflicht sei realitätsfern. Insgesamt 15 Änderungsanträge hat die Landesregierung daher im Gesetzgebungs­verfahren eingebracht. Neben dem Vorwurf, ausufernd zu moralisieren, und Prostitution höchst fragwürdig zu definieren, verbindet die Ministerin mit dem Gesetz auch das Entstehen einer teuren Prostitutions­bürokratie. Dadurch würden die Kassen der Kommunen und der Länder dauerhaft in mindestens zweistelliger Millionenhöhe belastet. Zustimmung erhielt das geplante Bundesgesetz aus Nordrhein-Westfalen (NRW) lediglich im Bereich der Konzes­sionierungspflicht, die das Betreiben von Prostitutionsstätten regulieren soll. Da hier aber auch die Sorge besteht, Großbordelle gegenüber sich selbst organisie­renden Sexarbeiter­innen zu begünstigen, hat NRW auch dazu einen Prüfantrag gestellt (Stand: 19. April 2016).


Die DSTIG hat sich bereits im Vorfeld zum Gesetzesentwurf kritisch geäußert und diesen abgelehnt.
Weitere Stellungnahmen der DSTIG zum Thema Sexarbeit/Prostitution/Gesetzentwurf finden Sie hier:
http://dstig.de/sexuelle-gesundheit/sexarbeit.html

Abschussbericht Runder Tisch Prostitution:
www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/emanzipation/frauen/RTP_Abschlussbericht.pdf

Gesetzentwurf der Bundesregierung (ProstSchG):
http://dipbt.bundestag.de/dip21/brd/2016/0156-16.pdf

Neues Curriulum Sex. Gesundh.

Fortbildung Sexuelle Gesundheit und STI startet im August 2016

Nach langjähriger Vorbereitungsphase hat es die DSTIG in Kooperation mit der BZgA, der Ärztekammer Westfalen-Lippe und Vertreter_innen weiterer beteiligter Fachgesellschaften (GSP, DGfS, DGPFG, BVKJ, DGSMTW dem RKI und der GSSG) geschafft, ein Curriculum zur Sexuellen Gesundheit und STI zu entwickeln.

Im ersten Durchlauf richtet sich die Fortbildung speziell an Ärztinnen und Ärzte und umfasst 30 Unterrichtsstunden, die in Präsenz- und E-Learningeinheiten aufgeteilt sind. Der zweite Durchlauf ist in Kooperation mit der Ärztekammer Berlin geplant und wird voraussichtlich 2017 in Berlin stattfinden.

 

Wir haben für Sie ein umfassendes Programm zusammen gestellt, welches sowohl klinische Themen zu STI und Sexueller Gesundheit (STI Diagnostik, Therapie, Epidemiologie, Prävention) als auch Themen der Sexualwissenschaft, der Sexualtherapie, der Kommunikation zur Sexuellen Gesundheit, der Sexualpädagogik, Fragen zu Sexuellen Rechten u.v.m. beinhaltet (siehe detaillierte Aufstellung im Flyer).

Die Fortbildung ist durch die Ärztekammer zertifiziert (38 K-Punkte) und schließt zudem mit einem Zertifikat für Sexuelle Gesundheit ab. Die Teilnahmekosten beinhalten Unterrichtsmaterialien sowie Verpflegung vor Ort an den Präsenztagen.

 

Datum (Präsenztage): 10. Sept und 18./19. Nov. 2016
Veranstaltungsort: Bochum

Anmeldung: Bitte benutzen Sie das Anemeldeformular auf dem Flyer

Zertifizierung: 38 Punkte (Kategorie K)

Kosten: 699,00 € regulär, ermäßigt 635,00 € für DSTIG-Mitglieder


Referent_innen/ Autor_innen: Dr. med. Viviane Bremer, Prof. Dr. med. Norbert Brockmeyer, Dr. med. Uwe Büsching, Dr. med. Susanne Buder, Dr. Miriam Gerlich, Harriet Langanke, Dr. med. Heinrich Rasokat, Prof. Dr. Anja Henningsen, PD Dr. med. Thomas Meyer, Dr. med. Dr. phil. Stefan Nagel, Dr. med. Anja Potthoff, Prof. Dr. Uwe Sielert, Dr. med. Petra Spornraft-Ragaller, Prof. Dr. med. Helmut Schöfer, Dr. med. Claudia Schumann, Dr. Jörg Signerski-Krieger und Dr. Christine Winkelmann

 

HIER finden Sie den Programmflyer mit Anmeldeformular

DSTIG begrüßt Kabinettsbeschluss

Kabinett beschließt Strategie zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C sowie anderer sexuell übertragbarer Infektionen

Die DSTIG begrüßt den Kabinettsbeschluss, der am 6. April veröffentlicht wurde:

(online zu lesen unter: http://www.bmg.bund.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2016-2-quartal/kabinett-beschliesst-bis-2030.html)

Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf einer Strategie zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C sowie anderer sexuell übertragbarer Infektionen ("BIS 2030 - Bedarfsorientiert, Integriert, Sektorübergreifend") beschlossen. Die vom Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gemeinsam vorgelegte Strategie wird nun Bundestag und Bundesrat zugeleitet.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Dank unserer erfolgreichen Präventionsarbeit und hochwertigen Behandlung gehört Deutschland zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa. Die aktuellen Zahlen zeigen aber auch, dass die Anstrengungen nicht nachlassen dürfen. Dabei ist es wichtig, alle sexuell und durch Blut übertragbaren Krankheiten in den Blick zu nehmen. Dadurch können Gemeinsamkeiten in der Prävention, Testung, Diagnostik genutzt und die Versorgung der Patientinnen und Patienten insgesamt verbessert werden. Zusammen mit den Bundesländern, Verbänden und Selbsthilfeorganisationen können wir so HIV, Hepatitis B und C  und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten noch wirksamer bekämpfen."

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "Bei der Bekämpfung von HIV und AIDS wurden bereits beachtliche Erfolge für Millionen Menschen weltweit erreicht. Dennoch dürfen wir mit den Anstrengungen nicht nachlassen, besonders in Subsahara-Afrika“. So sei zwar die Zahl der Neuinfektionen unter Kindern von 520.000 im Jahr 2000 bis zum Jahr 2014 um mehr als die Hälfte auf 220.000 zurückgegangen, aber „Es muss unser Ziel sein, die Neuinfektionen mit HIV drastisch zu reduzieren. Wir setzen daher auf Prävention und verbesserte medizinische Versorgung."

Mit der HIV/AIDS-Bekämpfungsstrategie von 2005 hat die Bundesregierung erstmals Handlungsfelder zur Eindämmung von HIV und AIDS auf nationaler und internationaler Ebene beschrieben. Trotz wichtiger Erfolge in der Eindämmung der Epidemie ist eine Fortsetzung des Engagements notwendig. Da HIV, Hepatitis B und C sowie andere sexuell übertragbare Infektionen vergleichbare Übertragungswege und -risiken haben, werden die verschiedenen Krankheitserreger künftig in einer gemeinsamen, integrierten Strategie in den Blick genommen. So können Gemeinsamkeiten in der Prävention, Diagnostik und Testung der Krankheiten und bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten besser genutzt werden.

Die Bereiche "Früherkennung und Prävention" werden mit der neuen Strategie weiter ausgebaut. Denn durch das frühzeitige Erkennen von Infektionen können Menschen schneller geheilt, Spätfolgen vermieden und die Übertragung von Infektionen verhindert werden. 

Die Zahlen der geschätzten Neuinfektionen mit HIV haben sich seit 2006 stabilisiert. 2014  wurden 3.200 neue Fälle registriert. Ende 2014 lebten in Deutschland etwa 84.000 Menschen mit HIV. Dagegen ist etwa bei Syphilis seit 2010 ein starker Anstieg zu verzeichnen. 2014 wurden 5.722 Fälle gemeldet, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist nur bei Männern zu beobachten. Bei Frauen sind die absoluten Zahlen wesentlich niedriger und waren 2014 rückläufig.

Die Präventions- und Versorgungsangebote sind passgenau auf verschiedene Altersgruppen und Lebensbereiche ausgerichtet. Im Mittelpunkt steht dabei, Wissen über die Krankheiten, ihre Übertragungswege und die Schutzmaßnahmen zu vermitteln. Als Grundlage für die Planung und Durchführung von Maßnahmen werden aktuelle Daten erhoben.

Eine Vernetzung der staatlichen Institutionen, dem Gesundheitsbereich, freien Trägern, Selbsthilfeorganisationen und anderen Akteuren soll gewährleisten, dass betroffene Menschen mit abgestimmten Maßnahmen besser erreicht und Ressourcen gebündelt werden.

Auf internationaler Ebene wird die deutsche Entwicklungspolitik darüber hinaus ihre Anstrengungen fortführen, um allen Betroffenen Zugang zu Behandlung und sozialer Absicherung zu ermöglichen. Dabei sollen konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von HIV eng verzahnt werden mit der nachhaltigen Stärkung von Gesundheitssystemen sowie der Stärkung von Frauenrechten. Auch die besonders schwierige Lage von Menschen auf der Flucht wird berücksichtigt, etwa durch die Integration von Präventions- und Schutzmaßnahmen in lokale HIV-Programme der Aufnahme- und Transitländer.

Neben bilateralen Programmen der Entwicklungszusammenarbeit wird die Bundesregierung daher international auch weiterhin den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria unterstützen.

Maßstab ist und bleibt das Ziel der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, die AIDS-Epidemie bis zum Jahr 2030 zu beenden und Hepatitis und andere übertragbare Infektionen zu bekämpfen.

автобус минск вильнюс аэропорт