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2009 Bochum

Deutscher STD-Kongress 2009 in Bochum

58. Jahrestagung der Deutschen STD-Gesellschaft
Auf dem Deutschen STD-Kongress, welcher vom 17.-19. September 2009 in Bochum stattfand, wurde der aktuelle Stand aller Themenbereiche rund um den Komplex sexuell übertragbarer Krankheiten zusammengetragen und vermittelt. Das Kongressprogramm finden Sie hier als PDF

 

Logo_STD-Kongress_2009


Kontroverse Diskussionen

sorgten für eine vielseitige Beleuchtung unterschiedlicher Aspekte, beispielsweise die von Prof. Dr. Brockmeyer (Tagungsleiter und Sprecher des Kompetenznetzes HIV/AIDS) moderierte Debatte zum Thema „Zirkumzision als Mittel der Prävention?“ oder die Kontroverse zur STIKO-Empfehlung. Interessant war auch die Debatte über die neue Qualitätssicherheitsvereinbarung HIV/AIDS und deren Bedeutung für HIV-Behandler, welche von Prof. Dr. Esser angeregt wurde.

 

Workshop- und Vortragsthemen

In Punkto STD-Diagnostik konnten die Kongressteilnehmer in einem Workshop unter Leitung von Frau Prof. Dr. Stary aus Wien, und mittels verschiedener Vorträge ihr Wissen auffrischen und erweitern. Prof. Dr. Schöfer aus Frankfurt beispielsweise, stellte anhand zahlreicher Bildbeispiele Differentialdiagnosen von STD’s vor. Zum Thema „Impfen“ wurde innerhalb des Impfkurses aber auch im Rahmen der Hauptveranstaltung ausführlich berichtet.

 

Der Bochumer Wissenschaftler, Herr Prof. Dr. Überla sprach über die besonderen die Schwierigkeiten und Probleme bei der Entwicklung eines HIV-Impfstoffes.

Herrn Prof. Dr. Kreuter (Dermatologische Klinik der Ruhr-Universität Bochum) wurde für seine hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der HPV-Forschung der Detlef Petzold-Preis verliehen. Als weitere Kongresshighlights sind die Beiträge der internationalen Gäste zu nennen. Hier etwa der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Chin-Hong, ausgewiesener Experte zu Humanen-Papillomvirus-Erkrankungen (Krebsvirus) aus dem weltweit führenden Zentrum San Franzisko, und der Beitrag von Prof. Dr. Gomberg aus Moskau, der zum Thema „Herpes genitalis“ und insbesondere über die spezielle Situation in Russland referierte.

 

Von Seiten des öffentlichen Gesundheitsdienstes wurde unter Anderem die neue Präventionskampagnen der BzGA „Liebesorte“, das Internetportal „frauengesundheitsportal.de“ sowie zahlreiche Berichte und Daten aus der Praxis vorgestellt. Die „Arbeitsgemeinschaft Sexuelle Gesundheit“ war in diesem Themenbereich federführend beteiligt, darunter viele Mitarbeiter von Gesundheitsämtern, des Robert-Koch Instituts Berlin und der Deutschen AIDS-Hilfe.

Hervorzuheben ist auch der Vortrag von Prof. Dr. Vernazza aus St. Gallen, der unter dem Titel „Wie ansteckend ist HIV 2009?“ referierte. Er äußerte sich zum EKAF-Papier und erläuterte ausführlich, unter welchen speziellen Umständen HIV-Infizierte ungeschützten Geschlechtsverkehr praktizieren können, ohne eine HIV-Übertragung zu riskieren.

 

Unterstützer

Insgesamt bot der Kongress eine Fülle an Neuigkeiten und praxisrelevanten Anleitungen, zeigte Probleme und Lösungen auf und ermöglichte genügend Gelegenheiten für fachliche Diskussionen.

Für die ideelle und finanzielle Unterstützung möchten wir uns bei allen Beteiligten bedanken, insbesondere beim Bundesministerium für Gesundheit, Pro Familia Bochum, der Bochumer AIDS-Hilfe e.V., der Deutschen AIDS-Hilfe e.V., der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, bei den Firmen Sanofi Pasteur, Abbott, Bristol Myers Squibb, Boehringer Ingelheim, Dermapharm, Essex Pharma, Inverness Medica, Meda Pharma, Roche und Roche Diagnostics sowie bei den Mitarbeitern des Kompetenznetzes HIV/AIDS.

 

Tagungsleitung: Prof. Dr. N.H. Brockmeyer, Prof. Dr. P. Altmeyer, Prof. Dr. G. Gross

 

Abstracts / Präsentationen

Die gesammelten Kongress-Abstracts der Vorträge und Posterbeiträg finden Sie hier als PDF

Weiterhin können Sie folgende Präsentationen hier einsehen:

- Wissen zu STD in Deutschland (C. Corsten / U. v. Rüden)
- Strukturierte Arztstunden an Schulen als Fundament der STD-Prävention? (C. Layer)
- Neues zur HCV Therapie (C. Sarrazin)
- Erste Ergebnisse der Rhein – Saar – Studie (H. Ikenberg)
- STD-Präventionsmethoden in Frauenhand (H. Langanke)
- Standards in der STD-Prävention (H. Langanke)
- Fortbildung für Sexarbeiterinnen in Clubs und Bordellen (M.Rademacher)
- STI/HIV-Versorgung im öffentlichen Gesundheitsdienst in NRW (S. Kuttner-May)
- Neues zur Chlamydien Diagnostik (T. Meyer)
- Sexuelle Gesundheit in Deutschland (V. Bremer)
- Impfungen bei Immunssupprimierten Patienten (A. Potthoff)